Man könnte zynisch anmerken, dass Stürzenberger eben NICHT dauernd über die Frage der eigenen Identität reden muss, weil er eine HAT (nämlich als BRD-Traditionalist mit allen Schattenseiten). Nicht bös sein, aber jemand wie Stürzenberger ist sich seines Milieus (nämlich dessen der Ostmünchener Hausbesitzersöhne) mit großer Selbstverständlichkeit gewiss. Eine „Sinnsuche“ oder Identitätssuche gibt es bei ihm wohl nicht. Unsereiner muss sich die Frage gefallen lassen, ob er seinen täglichen Popanz nicht in der abwertenden Kritik der „minderwertigen“ Kameraden bezieht, die sich in der Exegese ein wenig vom gebildeten Uni-Mainstream abheben.
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