Sehr geehrter Herr Schlenger,
wer nicht weis, was deutsch ist, dem kann auch kein nach Mitteldeutschland gezogener Ravensburger mehr helfen …
Es geht nicht mehr um Hölderlin, Nietzsche und Bach, es geht um die Positionierung in ganz konkreten Macht- und Verteilungskämpfen, die bereits begonnen haben und sich noch verstärken. In dieser Kakophonie des „wir zuerst“ der Einwanderer, der Finanzjongleure und anderer Lobbygruppen hat die deutsche Bevölkerung bislang maximal nur ein vereinzeltes „ich zuerst“ entgegenzusetzen. Die Bildung einer ernsthaften deutschen Interessenvertretung, die dann auch machtvoll werden kann, ist das Thema.
Ideologischen, philosophischen Unterbau gibt es genug. Bekanntermaßen ist jeder einzelne Deutsche ein Philosoph aber man kommt hierzulande nur noch bestenfalls zu Stufe zwei dieses Sinnspruchs, dass zwei Deutsche einen Verein bilden. Wir müssen wieder zu Stufe drei kommen, dass drei Deutsche eine Kriegsgefahr sind und damit meine ich keine für das Ausland, sondern für das eigene Land und Kriegsgefahr stelle ich als Sinnbild für den konkreten Machtanspruch, denn wer die Macht hat, entscheidet über Krieg und Frieden. In dieser konkreten Situation ist mir der Äppler süffelnde Frankfurter Proll näher, als ein Geigenvirtuose aus Südkorea (es sei denn, dieser würde in Deutschland wohnen und für deutsche Interessen eintreten). Es geht nicht mehr ums Hochgeistige, es geht vielmehr darum, die „Ernährungsgrundlage“ zu sichern, die derartig spezifische Kulturausbildungen, nämlich die der deutschen, die wir alle so schätzen, überhaupt ermöglicht. Denn sonst findet das deutsche demnächst nur noch im Museum statt.